Mad max review


George Millers Meisterwerk

 

Mit 6 Oscars war Mad Max Fury Road wohl der Gewinner der Oscars. Zumindest, wenn man Leonardo Di Caprios Oscar mal außen vor lässt.
Und das zurecht! Jeder Oscar war zu 100 Prozent verdient und ich hätte ihm auch noch mehr gegönnt.

Was macht Mad Max zu so einem guten Film und zu einem Paradebeispiel für einen guten Actionfilm?

Fangen wir zunächst wie üblich mit der Story an:
Die Story ist zugegeben sehr simpel und man kann sie in ein bis zwei Sätzen zusammenfassen. Das haben aber schon andere Bewertungen gemacht und deswegen geh ich da nicht ins Inhaltliche. Für manche mag die Story zu simpel sein, aber für mich ist sie der indirekte Grundstein für diesen Film. Dadurch das sie so simpel ist, kann sich George Miller (Regisseur) uneingeschränkt auf die Szenen und die Charaktere konzentrieren.
Die Charaktere sind alle samt sehr interessant dargestellt. Vor allem Furiosa (Charlize Theron) fand ich extrem interessant und sie beweist, dass Actionfilme nicht immer nur einen starken Mann in den Vordergrund stellen müssen. Der Namensgeber Max Rockatansky (Tom Hardy) allerdings ist eher unspektakulär gehalten und sagt im gesamten Film vielleicht fünf Sätze. Das fand ich ein wenig schade, im Film aber hat mich das kaum gestört.
Die Action: Die Action ist der eigentliche Grund warum man sich Mad Max ansieht. In einer Welt voller Michael Bay filme und ,,Krach Bumm" Actionorgien habe ich mich als Zuschauer nie wirklich unterhalten gefühlt und hab mir oft gedacht ,,Was genau ist da passiert?" oder ,,Ok schön aber warum?" Das liegt oft an der falschen Rangehensweise der Regisseure.
Viele kennen vermutlich das Gefühl das man einfach nicht weis, was gerade passiert ist oder das man vor lauter Action Kopfschmerzen bekommt. Das liegt an den Tausenden von Schnitten die Regisseure benutzen. Mad Max braucht allerdings nur wenige Schnitte um ein gutes Bild einzufangen. Das macht alles extrem übersichtlich und angenehm. Zudem weiß der Zuschaer immer wo genau die Personen sind und wie ihre Umgebung aussieht. Das ist ein extrem wichtiger aber viel zu oft vernachlässigter Punkt. Mad Max macht das grandios. Ohne das jemand auch nur ein Wort sagt weiß ich durch drei Schnitte, das sich Maxs Auto in der Mitte befindet und rechts und links so ca 20-30 Gegner auf Motorrädern fahren.
Wenn es dann zu den Actionsequenzen kommt, dann haltet euch fest. Die Szenen hauen echt rein und werden durch ihren perfekten Schnitt (Oscar für den Schnitt), den deftigen Sounds und dem grandiosem Soundtrack perfekt in Szene gesetzt.
Design:
Die Kostüme sehen Mad Max typisch abgedreht aus die Autos sind schön und interessant gestaltet und auch das Scenenbild ist sehr gut gelungen. Allgemein lässt sich da nur sagen, dass der Oscar auch hier absolut verdient war.
Stilmittel:
Vieles habe ich ja schon bei dem Thema Action gesagt aber Mad Max bedient sich an vielen einfachen aber praktischen Stilmitteln. Legt man beispielsweise ein Fadenkreuz über den Bildschirm, so bemerkt man, dass das Hauptgeschehen fast immer in der Mitte ist, wodurch das Auge direkt weis worauf es sich fokussieren muss.

Wer sich dieses actiongeladene Stunt-Schauspiel ansehen will, der muss mit vielen (mit viel liebe gestalteten) Explosionen und abgedrehten Charakteren rechnen. Ab da ist es Geschmackssache, ob der Film seinen Ansprüchen gerecht wird. Wer eine Story  à la Pulp Fiction erwartet ist hier allerdings falsch.

Fazit:
+ Übersichtliche Action
+ Extrem schöne und gut inszenierte Stunts und Action
+ Bombastischer Sound und Soundtrack
+ Abgefahrene Designs
+ Tolle Autos und Kostüme
+ Gute Schauspielleistung
+ Sehr Gute Kamera und Schnitt
+ Interessante Charaktere
- Bei denen Max jedoch etwas blass ist
- Story für manche zu simpel
- Action wirkt auf normalem Fernseher nicht ganz so spektakulär wie im Kino


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